Raub-Überfall auf einen Geldtransporter vom 2. März an der A 20 bei Jarmen

Egon Olsen könnte es nicht besser machen

Gützkow. Es muß ein nebliger Morgen gewesen sein, als Unbekannte an der Auffahrt zur A20 in Richtung Neubrandenburg Betonblöcke positionierten. Gegen 6 Uhr 22 kommt ein Geldtransporter in die Anschlußstelle und fährt in die Auffahrt der A20 in die fingierte Baustelle. Ein STOP Schild hinter den Betonblöcken zwingt das Fahrzeug zum Anhalten. Blitzschnell tauchen zwei Fahrzeuge auf, die den Transporter einkesseln und die Falle zuschnappen lassen. Eine Person besprüht die Fensterscheiben mit dem darin befindlichen Sicherheitspersonal mit schwarzer Farbe. Vermutlich werden Warn-Schüsse aus einer Maschinenpistole abgegeben. Die zweite Person, ebenso schwarz gekleidet und maskiert, setzt ein Täter-Fahrzeug in Brand und öffnet die hinteren Türen des Geldtransporters gewaltsam. Innerhalb weniger Minuten erbeuten sie mehrere Millionen Euro in den entwendeten Geldkassetten. Die Räuber legen im Heck des Transporters Feuer und rasen mit ihrem Fluchtfahrzeug davon. Um 6.30 Uhr, also nach 8 Minuten, steigen die Sicherheitsleute unverletzt aus dem Fahrzeug. Die Polizei leitet eine Großfahndung ein, Feuerwehren treffen zum Löschen ein. Ein Hubschrauber-Einsatz ist wegen des starken Nebels nicht möglich. Um 13 Uhr wird das ausgebrannte Wrack des Fluchtfahrzeugs mit einer rot-weißen Baumarkierung am Heck, in einem Waldstück einige Kilometer entfernt, gefunden. Der Brand und die Rauchentwicklung konnte aufgrund der Witterung nicht entdeckt werden. Die ausgebrannten und geöffneten Geldkassetten wurden dort sichergestellt.

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