10.1.21 Leo Kraus zu MV Zukunftsstrategie
Zukunftsvisionen für MV – 2030 – ein Blick zurück . . . Verkehr Als verantwortungsvoller Bürger freue ich mich besonders, daß sich der motorisierte Verkehr halbiert hat. Der öffentliche Verkehr mit E-Bussen und Bahn hat sich durchgesetzt, vor allem auch deshalb, weil die Bürger umsonst die Verkehrsmittel nutzen können. Die Städte in MV sind wieder attraktiv geworden, weil sie grün und frei von motorisiertem Verkehr sind. Als Vorbild dienen die Behörden und die Ministerien, die praktisch und bürgernah ihre Dienstfahrzeuge gegen Fahrräder eingetauscht haben. Auch sie nutzen nun den öffentlichen Verkehr. Dazu haben wir viele Autostraßen in Radwege umgewandelt. Die Inseln Rügen und Usedom sind zu attraktiven Zielen von Individual-Reisenden aus aller Welt geworden, seit sie sich für ein komplettes Verbot von motorisiertem Privat-Verkehr entschlossen haben. Zukunftsvisionen für MV – Landwirtschaft Massentieranlagen sind zu Gunsten von biologischer Landwirtschaft schon seit fünf Jahren gänzlich verschwunden. In den Regalen gibt es ausschließlich Nahrungsmittel aus nachhaltiger Bewirtschaftung. Deshalb sind auch die Agrarwüsten artenreicher Wiesen und Wälder gewichen. Reisen Die Pandemie hat uns gezeigt, daß das Reisen und Fliegen in ferne Länder ein Luxus mit hohem Risiko ist, während ein Aktivurlaub zuhause die größte Entspannung bietet. Kreuzfahrschiffe haben ausgedient und das Fliegen ist so teuer geworden, daß sich der Flugverkehr zu 2020 auf ein Zehntel verringert hat. Bildung Unsere Kinder haben die freie Wahl zwischen Präsenz- oder Digital-Unterricht. Diese Initiative des Bildungsministeriums wurde von Lehrern und Schülern gleichermaßen unterstützt. Deshalb konnte auch das Wahlalter auf 16 heruntergesetzt werden, weil sich die Kinder endlich verantwortungsvoll einbringen können und deren Meinung geachtet wird. Das ist auch eine Spätwirkung der Fridays-for-future-Bewegung
Zukunftsvisionen für MV – Die Kommentare nehme ich zum Anlaß, meine Strategie zu konkretisieren: Die Inseln Rügen und Usedom sind zu attraktiven Zielen von inländischen und europäischen Individualreisenden, die mit Bahn, Bus und Fahrrad anreisen, geworden. Da sie den bestens ausgebauten öffentlichen Verkehr sowie das vorbildliche Radwegenetz nutzen, können nun auch die Einwohner während der Saison auf diese Verkehrs-Infrastruktur zurückgreifen. Dadurch haben die Bürger ihre Inseln vor dem Auto-Kollaps gerettet und die Einwohner selbst brauchen während der Urlaubssaison nicht mehr von ihren Inseln zu flüchten. Das Vermieten von Ferienwohnungen stagniert nicht, denn die Touristen kommen nun mit Bahn, Bus und Fahrrad und benötigen nicht massenhaft Parkplätze und verstopfte Straßen. Die Einwohner haben die großen Vorteile einer autofreien Region erkannt und verzichten zu einem großen Teil auf ihre eigenen Autos und geben damit riesige Flächen, die für Parkplätze zur Verfügung standen wieder der Natur zurück.
Auch in anderen Städten in MV hat sich das autofreie Leben durchgesetzt, so sind mittlerweile vor den Ballungszentren große Parkarenen entstanden, von denen die Auto-Insassen mit mitgebrachten Rädern und dem öffentlichen Verkehr weiter in die Innenstädte fahren. Das Stadtleben ist wieder grüner, geräuscharmer und lebenswerter geworden.